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Songtexte der CD „herzverloren“ (mit Jean Pacalet)
2008, pläne

Je t’aime

Der Dollarkurs ist mir egal / Ich pfeife auf die Glücksspirale / Und spiele doch trotz alledem
Je t’aime

Sagt wer Geld her, oder Leben / lach ich, hab mich längst ergeben / nicht dem Euro, nicht dem Yen
Je t’aime

Ich pfeife auf den Sängerpreis / auf alle Preise, das Geschmeiß / von Schickeria und Boheme
Je t’aime

Ich wünsch mir schlimmste Wetterlagen / sie lassen sich so gut ertragen / in deinen Armen sanft wie Creme /
Je t’aime

Ich pfeife gern auf Seminare / Kolloquien Geschäftsgebaren / ich mach mein Ding sehr gern allene /
Je t’aime

Von Sieger- und Gewinnertypen / Eroberern und ausgeglühten / Spinnern krieg ich ein Ekzem
Je t’aime

Was treibt sie an, wer hält sie auf / wer rettet uns vorm Ausverkauf /der Liebeslieder und Poeme
Je t’aime

Liebster, auch uns beiden droht / irgendwann ein sichrer Tod / und das ist nur noch mein Problem
Je t’aime

Im Leben ist’s nur ein Moment / der zusammenführt, auch trennt / die Liebe aber wird bestehen
Je t’aime

Ich scheiß auf alle die Orakel / Horoskope und Mirakel / die sagen du passt nicht zu dem /
Je t’aime

Liebster, was mich irritiert, ist / keiner weiß, was wann passiert / ich wüsst‘ es gern / nein lieber nicht /
Ich liebe dich

Text/ Komposition: Michèle Bernard ( www.michelebernard.net )
Deutscher Text: Barbara Thalheim, Arrangement: Jean Pacalet


Cœur perdu
Herz verloren

Freiheit ist Höllenqual / und dem Herz scheißegal / das sich quält / angepflockt wie ein Sklave /
an das bessere ans brave / das noch zählt / da die Kette endlich reißt / und mein Herz ist losgeeist von dem andern /
vierzig Jahre durchgebracht / wird der Klumpen neu entfacht
wohl nie mehr
Herz zu haben Resteware / zu verschenken / eingebeult ausgeheult / nicht einzurenken /
Herz auf Krücken / Herz in Stücken / Trümmerbrocken / klein gehackt, abgewrackt /
bis auf die Socken

Hat geliebt lange Zeit / die Schönste eine Ewigkeit / und gesungen / hat geschlagen zwanzig Jahr /
für die Liebe die zerbrach ist es zersprungen / hat auch frei und unversteckt seiner Tage Glück geleckt /
die Sekunden / still beweint das Leid der Welt / unterm kahlen Sternenzelt
viele Stunden

Herz zu haben Resteware / zu verschenken / eingebeult ausgeheult / nicht einzurenken /
Herz auf Krücken Herz in Stücken / Scherbenbrocken / klein gehackt,
abgesackt / bis in die Socken

Holt wer dieses kleine Vieh / Herzchen ohne Garantie zurück vom Schrotte? Das ist kein Geschenk ma chère /
voll von Galle denkt es quer in seiner Grotte / hat man ihm den Schneid geraubt / es nie mehr an Schwüre glaubt /
wenn du willst / schenk ich dir dies wunde Kind /
taub für Liebe Kuss im Wind /beinah

Herz zu haben Resteware zu verschenken / eingebeult ausgeheult / nicht einzurenken /
Herz auf Krücken / Herz in Stücken

Herz zu haben/ zu verschenken / eingebeult / ausgeheult / nicht einzurenken /
klein gehackt, abgesackt, abgewrackt, bis auf die Socken, Resteware
Scherbenbrocken / Herz auf Krücken / Herz in Stücken /ausgeheult /
Herz zu verschenken
Text: Renaud Séchan /Komposition: Alain Landy, Deutscher Text: Richard Pietraß
Arrangement: Jean Pacalet


Les appartements vides
Leere Wohnungen in Paris
In Paris gib’s Wohnungen die leer stehen / Flure führen zu Zimmern mit blankem Parkett /
kein Duft in der Luft, kein Buch, auch kein Bett / kein Törtchen auf keinem Tablett

Vergittert und verhangen die Fenster / kein Sonnenstrahl dringt hindurch auch kein Wind spielt mit ner Zeitung auf dem Spind /
kein Ball, nirgendwo lacht ein Kind

Was wird gespielt auf dieser Bühne? Was für ne Wüste, tote Welt? Psst! Das ist das schlafende Geld

Und hinter vergoldeten Toren gibt’s Gärten, geöffnet für einige Wenige nur in Paris/
kein Ton in der Luft noch von Sommerkonzerten/ kein Sündenfall / kein Paradies.

Und im Schatten langer Palisaden schlafen Häuser verschlossen und stumm /
es bröckelt von alten, grauen Fassaden Vergangenheit, Erinnerung

Was wird gespielt auf dieser Bühne? Was für ne Wüste, tote Welt? Psst!
Das ist das schlafende Geld

Und Türme türmen sich auf in den Citys mit klimatisierten Computer-Alleen /
die Menschen sind weg längst in ihren Silos / die nächste Schicht gut zu bestehen

Schwach schlägt das Herz der großen Städte abends als Dialyse- Patient
Stand-by zucken High-tech Geräte/ kaufen /verkaufen / Konsument

Was für eine Wüste/ was für durchschaubare Gelüste/ Menschen stören in den Städten/
Immobilien und Diäten nur für die, die Schmott aussäten

Und was bleibt vom genialen Genie der Bastille? Nichts, als eine Pyramide des schlafenden Gelds. Psst!

Text/Komposition: Michéle Bernard www.michelebernard.net
Deutscher Text: Barbara Thalheim, Arrangement: Jean Pacalet


Tout mètonne
Lauter Wunder
Lauter Wunder / Herbstlaub und Schnee / lauter Wunder / der Sand und die See /
lauter Wunder / Wellen in Reihen / im Wasser der Stein / lauter Wunder

Die Sonne kroch / durchs Quellwasser hin / das schlummert noch / im Kreis wo ich bin
ganz unten tief /ein tanzender Flimmer / ein Kindheitsschimmer / das Jenseits rief

Lauter Wunder/ ein Vogel im Baum/ lauter Wunder/ die Erde, der Raum/ lauter Wunder /
deine Hand in der meinen / Finger die sich vereinen / lauter Wunder

Wolken und Worte, die flüchten / zu Bildern, ein Korb mit Früchten / im Sonnenschein
ein glitzernder Kieselstein / ein Blatt, eine Raupe, eine Biene /

Lauter Wunder / das zeichnende Kind / lauter Wunder / der Wurzeln Instinkt /lauter Wunder /
in den Adern das Blut / Liebe und Wut / lauter Wunder

Die Sonne kroch durchs Quellwasser hin / das schlummert noch / Moment ohne Sinn /
ohne Laut und Wesen / ein tanzender Flimmer / ein Kindheitsschimmer / aufgelesen

Lauter Wunder / Herbstlaub und Schnee / lauter Wunder / der Sand und die See /
lauter Wunder / Wellen in Reihen / im Wasser der Stein /lauter Wunder
Text / Komposition: Gilbert Laffaille
Deutscher Text: Barbara Thalheim, Arrangement (nach Léo Nissim) Jean Pacalet


Je vis caché
Ich leb versteckt
Weit weg von Fernsehkameras
dämlichen Conférenciers
degenerierten Blablas
der ganzen Zuhälterarmee
Weit weg von Zeitung Radio
angepassten Interviews
von Idioten im Zombiezoo
bisschen gewollt, meistens Stuss
Weit weg von diesem Fragenschnee
albern und obszön
den Nullen vom UKW
dem ganzen Schnulzengestöhn

Was für ein Glück, ich leb versteckt
im letzten Kneipenhimmelszelt
vom trüben Licht gut zugedeckt
weit weg von der verquatschten Welt

Weit weg von jedem Szenefest
von Jetset und Showbetrieb
von koksgefüllter Fotzenpest
und pädophiliem Trieb
Weit weg von Springers Seite Eins
ganz Berlin macht da den Heinz
kein Paparazzo übt Diät
jagt lieber jede Nullität
Weit weg von Cocktailrendezvous
mondäner Schwachsinnigkeit
von Starlets einer Sommerzeit
Mit idiotischem IQ

Was für ein Glück, ich leb versteckt
im letzten Kneipenhimmelszelt
mit echten Freunden eingedeckt
weit von der Scheinwerferwelt

Weit weg von Demos, weg von Streiks
Von Straßenmanifestation
Lausche ich der Bitterkeit
Über Herrschaftskorruption
Doch meinen Arsch kriegt keiner mehr
und bettelt ihr auch noch so sehr
außer vielleicht der Cohn-Bendit
fragt mich, dann ging ich mit ihm mit
Ich will ja auch ne bessre Welt
doch lass ich Cohn und Bendit ziehn
hab keinen Bock mehr auf jegliche Doktrin
Ohne mich! Nicht mal für Geld!
Was für ein Glück, ich leb versteckt
im letzten Kneipenhimmelszelt
illusionslos, angeeckt
weit weg von der Barbarenwelt

Weit weg von niedlichem Geschwätz
auf Short-Message-Niveau
weit von dem Jugendwahngekrächz
in einem telegenen Klo
Weit weg vom SuperStarSuchTick
weg von Stars aus PiePaPop
die steh’n ja doch nur zur Musik
wie der Teufel steht zu Gott
Nicht einen Cent schon aus Prinzip
für den KanaillenRadau
für Ärsche hält uns das TV
den Wichsern singe ich kein Lied

Was für ein Glück, hab mich versteckt
in meinem Kneipenhimmelszelt
vom trüben Licht gut zugedeckt
weit weg von der bekloppten Welt, von der Welt.
Text: Renaud Séchan /Komposition: Jean-Pierre Bucolo
Deutscher Text: Michael Wüstefeld, Arrangement: Rüdiger Krause


Une lettre oubliée
Ein vergessener Brief
Meine Liebe, Liebste du. Jetzt bin ich so weit, so weit. Denk an dich nur immerzu
deinen Mund und deinen Leib.
Meinen Mund, meinen Leib? Woher kommt denn dieser Brief, ausgeblichen von der Zeit
und ich weiß nicht, wer ihn schrieb.

Grau ist alles, was ich seh, fern von unsrer Nächte Glanz.
War das Paul? War es André? Oder wars der sanfte Hans?
Wahnsinn tobt hier, wo ich bin, mittendrin ich ganz allein, nur mit deinem Bild im Sinn.
0h nein, das kann ja gar nicht sein

Meine Liebe, Freude, Licht, Feuer, das die Nacht verbrannte.
Diese Handschrift kenn ich nicht Wer ist dieser Unbekannte?
Ich komm wieder, du mein Glück und dann werd ich mit dir leben.
Kann nur sein, er ist verrückt, einem Trugbild blind ergeben.

Du, ich zähle die Sekunden bis zu unserm Wiedersehen. Folter sind für mich die Stunden
die hier ohne dich vergehen.
Längst vergessen und versunken, der mich liebte, wie es scheint.
War ich auch so liebestrunken, oder bin ich gar nicht gemein?

Du mein Liebstes auf der Welt, dich will ich will ich ganz.
Kein Gefühl, das ewig hält und die Zeit tanzt ihren Tanz
Deine Lippen voll und rot spüre ich im Schlaf, mein Lieb
Und die Zeit tanzt mit dem Tod, wo ist die Frau, der er schrieb

Doch ade, mein Lieb, mein Licht, schon hör ich das Kampfgebrüll.
Den Soldaten fragt man nicht, ob er in die Schlacht ziehen will.
Niemand weiß, was morgen wird, unverwundbar wollt ich sein, vielleicht hab ich mich geirrt,
denn im Sterben bin ich allein

Halb zerfallen ist der Brief, abgetrennt das letzte Wort und die Frau, nach der er rief
ging vielleicht schon lange fort.
Erst wenn man vergessen ist, ist verloren jede Spur. Dass du mich niemals vergisst, um
das eine bitt ich nur.
Text/ Komposition: Juliette Noureddine
Deutscher Text: Regina Scheer
Arrangement: Juliette Noureddine/ Jean Pacalet


Je’aime pas les femmes
Ich mag die Frauen nicht
So oft mag ich die Frauen nicht, ich hass‘ ihr Puppenschöngesicht
mit dem sie Männer annektieren, die sie zu Trotteln degradieren.

So oft mag ich die Frauen nicht und ihren Altersstandsbericht
mit süßem Enkelfuttermund und allerletztem Arztbefund

So oft mag ich die Frauen nicht, die Muttertiere spiel’n und dann
ein kleines Schmollmundleichtgewicht nur wegen so nem blöden Mann.

So oft mag ich die Männer nicht mit ihrem Stoppelbartgesicht
Beim Seitenspringen denk ich echt, geschieht doch ihren Weibern recht.

So oft mag ich die Männer nicht, die tönen von Familienpflicht
dann aber feixen über Frauen, denen sie die letzte Chance klauen

Ich hasse Männer, die besoffen an Theken stumm verblöden
und auch die Frauen die noch hoffen, sie könnten sie davon zu erlösen

Ich fühl mich oft verarscht als Frau, von der Natur, vom Körperbau,
der Geist ist wach, der Körper schwach, daher rührt alles Ungemach

Ich liebe Frau’n nicht, die verglüh’n am eignen Sternschnupphorizont
Ich hasse Männer, die versprühen ihren Charme als Wonnemond

Ich lieb‘ die Männer nicht, die gehn und nicht die Frauen, die verstehn
dass Männer eben polygam sind, Frauen aber schoßhundzahm.

So oft mag ich mich nicht als Frau, wenn ich mal wieder in der Falle hock
bei so nem Weiberheldenbock, der mir vom Himmel lügt das Blau

Ich liebe Männer nicht als Männer, ich liebe Frauen nicht als Frauen,
es sind die eindeutigen Bekenner, die uns der Phantasien berauben.

So oft mag ich die Frauen nicht, ich hass ihr Puppenschöngesicht, mit dem sie
Männer annektieren….na ja, klar
Text/ Komposition: Lynda Lemay
Deutscher Text: Barbara Thalheim (keine Nachdichtung)
Arrangement: Jean Pacalet


Petit comme un caillou
Der Kieselstein
Die Liebe hat sich eingerollt, fühlt
den Winter schon im Herbst
Die Faust, die in der Quelle kühlt
den Kieselstein, das kleine Herz

Der Körper unterm Mantel wächst
schmerzt, hofft und verflucht
Ich stand abseits, wie verhext
Und wartete, ob du uns nicht
vielleicht grad heute noch einmal besuchst

Der Wein der uns so arglos taucht
in ein Meer aus Zärtlichkeit
mit Schwüren hilflos und verhaucht
wie in der Wundertütenzeit

Und niemand weiß, was kommen wird
Und jeder weiß, wonach wir suchen
Hat sich das Herz vielleicht geirrt
Ich stehe in der offenen Tür,
denn du kommst uns noch mal besuchen

Fortuna gibt ein Abschiedsfest
Und alles tanzt und trinkt und scherzt
Der erste Preis ein dicker Scheck
In meiner Faust – wie aus Protest –
der Kieselstein pulst wie ein Herz.
Text / Komposition :William Sheller
Deutscher Text: Barbara Thalheim
Arrangement: Jean Pacalet


Le vent nous portera
Die arme Schwester der Liebe
Ich brenne, wie die Liebe brennt.
Ich bin der Fluch, den jeder kennt.
Ich bin so heiß vor Liebesglut
Und rase doch vor Wut.

Als Adam spät nach Hause kam
Da trieb ich Eva listig an,
seine Rippen nachzuzählen
es könnt ja eine fehlen

Ich finde keine Ruh

Ich bin das Gift, das langsam wirkt
bin der Riss, den man verbirgt
Vorwurf frisst in mir und Neid.
Wo ich bin, ist Leid

Ich finde keine Ruh
Argwohn treibt mich um und
Niemals sag ich du

Ich schleiche mich in Liebesnächte
In mir toben böse Mächte
Ich kann mit scharfen Augen sehn
Und doch nichts verstehen.

Ich finde keine Ruh

Ich bin der Liebe arme Schwester
Zerstöre gerne ihre Nester.
Ich will haben und nicht geben.
Herrschen statt zu leben.

Ich finde keine Ruh
Argwohn treibt mich um und
Niemals sag ich du

Ich bin so hart, kann nicht verzeihen
Ahne schon, ich bleib allein
Meine Seele ist versperrt
Und mein Blick verzerrt

Ich finde keine Ruh

Ich geh in meiner Schwester Spur
Doch wenn sie singt, dann schrei ich nur
Und wenn meine Schwester tanzt
vergehe ich vor Angst

Ich finde keine Ruh
Argwohn treibt mich um und
Niemals sag ich du
Text: Bertrand Cantat / Komposition: noir desir
Deutscher Text: Regina Scheer, Barbara Thalheim (Neutextung, keine Übertragung)
Arrangement: Rüdiger Krause


NU
Nackt
Nackt ich war so nackt auf der Unglückskinderinsel /
geborener Einfallspinsel / zu lebenslang verknackt

Nackt ich war so nackt in den wilden Weinplantagen
Gewitterwein im Kinderwagen / an keine Brust gepackt

Nackt bin ich versackt / ach deine Himmel reichen /
von grellen Feuerzeichen / zu zärtlichstem Kontakt

Nackt ich weinte nackt / vor einem dampf beschlagnen Spiegel/
war dass das Liebessiegel / das Herz kam aus dem Takt

Nackt ich tanzte nackt auf dem Schlappseil meiner Träume /
zerstobene Lügenschäume / mein Los ist zweigezackt

Nackt geh weiter nackt den Unheilsweg zu Ende
laut schreiend im Gelände / dass euch ein Grausen packt

Nackt ich laufe nackt / mein Schatten geht allein
wollte nie ne Nummer sein / die bin ich nun exakt

Nackt ich war so nackt / in den vier Bahnhofsecken
wollt ich mich verstecken / dass mich kein Morgen packt

Nackt ich kam so nackt /um im Vorübergehen
ein Tröpfchen Blut zu sehen / Neutron im Wolkentrakt

Nackt und unverpackt tragt mich, wenn es so weit ist /
war im Leben ein Statist / unbekannter Pazifist
Text: Allain Leprest / Komposition: Sylvain Lebel, Christian Loigerot
Deutscher Text: Barbara Thalheim
Arrangement Original/ Jean Pacalet


Je veux quitter ce monde, heureux
Ich werde glücklich gehen…
Und eines Tages am frühen Abend / steigt eine Ahnung auf: der Tod ist nicht weit.
komm noch nicht schlafen / seit wir uns trafen / such ich nach dem Lied / so endlos wie die Zeit

Verlassen werd ich diese Welt nicht gern nicht leicht /doch werd ich glücklich gehen / vielleicht.

Mit leiser Trauer und mit Bedauern / doch ohne Bitternis, so geh ich fort ohne zu hassen /
dich zu verlassen das allein wird schwer / dafür gibt es kein Wort.

Verlassen werd ich diese Welt nicht gern nicht leicht /doch werd ich glücklich gehen / vielleicht.

Die Ungeschickten die Halbverrückten/ die geh’n in meiner Spur, die lass ich zurück/
die mich erkannten und mit mir brannten / meine Freunde war’n im Unglück und im Glück

Verlassen werd ich diese Welt nicht gern nicht leicht /doch werd ich glücklich gehen / vielleicht.

Den Hungerleidern in Altstoffkleidern vermach ich meinen Zorn und meine Wut/
den Analphabeten in` Dreck getreten hinterlass ich meinen Stolz und meinen Mut

Verlassen werd ich diese Welt nicht gern nicht leicht /doch werd ich glücklich gehen / vielleicht.

Die Heilsverkünder und Sektengründer die nähm ich gerne mit wüsst ich nur wie /
Doch das Gelächter der Söhne und Töchter und mein Lied werden lauter sein als die

Will Dich berühren ganz nahe spüren in der Erinnerung geht keiner verlorn /
Wenn nichts mehr bliebe dann doch die Liebe / wird ein Kind geborn, beginnt das Leben von vorn

Ich werde gehn nicht gern und werde gehn nicht leicht/ doch werd ich glücklich gehen / vielleicht

Text / Komposition: Maxime le Forestier
Deutscher Text: Regina Scheer
Arrangement: Jean Pacalet